Die Hüterin der Stabkirchen
Der Ruhestand muss warten. Jorunn Wiik findet ihren Job viel zu interessant. Die 68-jährige kümmert sich um drei Stabkirchen in Norwegen. Baudenkmäler aus dem Mittelalter, für deren Erhalt sie unter jede Bank krabbelt.
Erschienen bei Chrismon & Theo
Foto: N. Mesken
Text: N. Uthmann



Auf alles hat Sie ein Auge
„Ich kontrolliere zum Beispiel, ob sich das Gebäude bewegt hat“, erklärt sie. Kleine Messlatten und Plaketten zeigen, ob sich der Bau über die Jahre abgesenkt hat – und wenn ja, wo. „Ich überprüfe auch die Gemälde und Malereien auf Schäden.“ Sie hat ein Auge auf jede kleinste Bewegung der Kirche. „Senkt sich eine Wand? Wandert das ganze Gebäude?“
Dann notiert sie alles in einem Protokoll. Ihr Bericht geht nach Oslo – an die Denkmalschutzbehörde. Diese entscheidet über die nächsten Schritte.



Die Pflege und die Reparaturen kosten eine Menge Geld
Ein Thema, bei dem die Norwegerin richtig in Fahrt kommt. Ihr Verein muss das aufbringen. Und Konkurrenzprojekte um Geld gibt es viele: Fußballstadien, Theater, Autobahnen.
„Ohne Geld für Reparaturen ist es bald nichts mehr mit offenen Kirchen“, sagt sie nüchtern.



Ein Fenster in vergangene Zeit
Die staatliche Förderung reiche hinten und vorne nicht. Deshalb ist es ihr so wichtig, dass Touristinnen und Touristen Eintritt zahlen – und spenden.
„Viele wissen gar nicht, wie besonders unsere Stabkirchen sind“, sagt Wiik. „Sie sind ein Fenster in eine vergangene Zeit.“






Inspired by these stories? Let’s create yours.
If you’d like to purchase or license any of these images for editorial use, please get in touch via the button below.
© Photographer Nicola Mesken. All rights reserved. Powered by IndianWebs.